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Das freisinnige Blog von Fritz Schmude.

Ein gelungener Nazivergleich und die Maasmännchen

2016-03-28 15:02
Nazivergleiche sind normalerweise nicht zu empfehlen, aus vielerlei Gründen. Auch ich rate Freund und Feind davon ab, sie zu benutzen. Die Feinde hören nur nicht auf mich.

Aber es gibt Unterschiede. Es gibt Nazivergleiche, die überhaupt nicht passen, aber auch solche, die durchaus etwas besser passen. Es gibt schlecht gemachte Nazivergleiche, die eine Verschwendung von Elektronen bzw. Papier sowie eine Schändung der deutschen Sprache darstellen und es gibt Nazivergleiche, die sogar intelligent und humorvoll - so weit das bei den berührten Themen möglich ist - daherkommen.
Leider ist es so, dass die schlechten Stücke bei weitem überwiegen, und dass der Überdruss, den man angesichts der millionsten AfD-ist-Nazi-Schmierage empfindet, kaum noch in Worten oder Kübeln zu fassen ist.
Die guten Stücke muss man hingegen mit der Lupe suchen und man findet sie nur sehr selten.

Allein deswegen habe ich mich gefreut, als ich neulich den folgenden Vergleich der Islamverharmlosung mit einer Verharmlosung der Nazis lesen durfte.

Beitrag von Michael Auksutat


Diesen Nazivergleich finde ich auch deshalb passend, weil tatsächlich nach dem Ende des dritten Reiches viele seiner Wegbereiter (Heidegger, Jünger u.v.a.m.) mit exakt der Masche "meine Gedanken wurden von Extremisten missbraucht" ihre Mitverantwortung wegzureden versuchten.

Natürlich wurde dieser schöne Essay von Facebook umgehend gelöscht, wie im oben gezeigten Bildschirmfoto zu sehen ist.

Die Maasmännchen


Ziemlich sicher ist auch für diese Löschung nicht die Unternehmensleitung von Facebook zuständig, sondern die externe Zensurtruppe, die Facebook auf Geheiß der deutschen Regierung hin "freiwillig" einrichten musste. Islamkritische Beiträge werden seither sogar schon gelöscht, bevor(!) sich ein Moslem beschwert.

Für die wackere Politpolizei, die das islamfreundliche Weltbild unserer Regierung durchsetzt und dafür von Facebook selbst bezahlt werden muss, hat sich die Bezeichnung "Maasmännchen" eingebürgert.
Namensgebend war der furchtbare Justizminister Heiko Maas, dessen Idee und Hartnäckigkeit die Einrichtung der Zensureinheit zu verdanken ist.

Das Internet an sich lässt sich aber nicht zensieren, und so gibt es vom Beitrag von Michael Auksutat inzwischen ein weiteres Backup, und zwar auf freitum.de.

Was tun?


Was soll man angesichts solcher Zensurversuche tun?

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass VK.com keine Alternative ist.

Eine Alternative zu Facebook könnte das Open-Source-Netzwerk Diaspora werden, wo man meine Wenigkeit unter fritz_schmude[ät]diasp.org finden kann.
Mehr über Diaspora findet man z.B. unter diasporafoundation.org.

Wer mehr schreibt, der sollte auf jeden Fall ein eigenes Blog mit E-Mail-Benachrichtigung und RSS-Feed eröffnen und von diesem eigene Sicherungskopien ziehen. Unabhängig davon sollte man sich, wann immer man etwas wertvolleres auf Seiten postet, über die man selbst keine Gewalt hat, eine Kopie des Geschriebenen auf der eigenen Festplatte aufheben. Das betrifft nicht nur Facebook, sondern beispielsweise auch Online-Auftritte von Zeitungen und Fernsehsendern.
Wer sicher sein will, gern gelesene Textströme stets vollständig zu empfangen, sollte diese nicht nur über Facebook, sondern auch über E-Mail-Benachrichtigungen bzw. RSS-Feeds anzapfen.

Selbst kontrollierte Internetquellen sind der Samisdat im dritten deutschen Sozialismus.

* * *
Kommentare
#1 von "Fritz Schmude": 2016-03-29 18:51
Wenig überraschend hat Facebook auch den Link zu diesem Blogeintrag hier ebenfalls gelöscht. Fehlende Konsequenz kann man den Genossen also nicht vorwerfen.
1 Kommentar.

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