Star Trek und die Folgen |
2013-05-15 08:16 |
Neulich bin ich in einer online-Diskussion gründlichst baden gegangen.
Thema war Sinn und Unsinn der bemannten Raumfahrt, und wer sich schon mal damit beschäftigt hat, weiß ja:
Die unbemannte Raumfahrt hat uns am laufenden Band bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse beschert:
Das Hubble-Weltraumteleskop brachte uns nicht nur grandiose Bilder, sondern auch die Erkenntnis, dass sich die Ausdehnung des Weltalls beschleunigt.
Ein anderes weltraumgestütztes Teleskop entdeckte erst kürzlich einen Doppelstern, der uns fast so nahe ist wie Alpha Centauri:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15741-2013-03-12.html
Die unbemannten Mars-Missionen, Cassini, Asteroiden-Sonden und andere haben unser Wissen über die Planetenentwicklung drastisch erweitert und sind noch lange nicht am Ende ihres Wissensgewinn angekommen.
Was aber sind die Erkenntnisse der bemannten Raumfahrt?
Z.B. die, dass man als US-Präsident Punkte machen kann, wenn man den 77-jährigen John Glenn nochmal in den Erdorbit fahren lässt.
Oder dass man im kalten Krieg zeigen kann, wer den längeren Apollo hat (Sieger USA: 110 Meter).
Als die DDR dank russischer Gnade ihren Sigmund Jähn nach außerhalb der Erdatmosphäre brachte, entstand aufgrund der dieses Ereignis umgebenden Propaganda das Bonmot "die janze Republik jähnt...".
Für den Wissenschaftsgewinn dieser Mission - wie auch aller anderen - ist dieser Spruch absolut treffend.
Kaum einer weiß heute noch, dass bereits das amerikanische Mondlandungsprogramm mit einem Blutzoll begann: Schon 1967 hätte die erste Mondlandung stattfinden sollen, doch die hoffnungsvollen Astronauten verbrannten jämmerlich auf der Startrampe.
Hinzu kommen die Toten der 2 Space-Shuttle-Katastrophen sowie etliche getötete russische Raumfahrer.
Muss das wirklich sein?
Und, vor allem, müssen die Steuerzahler dieser Welt die an diesen wissenschaftlich sinnlosen Prestige-Projekten stets dranklebenden Milliardenrechnungen bezahlen?
Ein jeder(!) Shuttle-Start kostete den amerikanischen Steuerzahler eine Milliarde USD.
Demgegenüber kostete die wirklich epochale Voyager-Mission in ihrer Gesamtheit(!) nur 700 Millionen.
Ähnlich verhält es sich aus sehr plausiblen Gründen mit allen Vergleichen von unbemannten mit bemannten Raumfahrtprojekten.
Der Kostenunterschied ist immer ziemlich genau der zwischen Millionen und Milliarden.
Alles nicht so schwer zu verstehen, oder?
Anscheinend doch. Hier ist noch der Link zu der Diskussion, in der ich so gescheitert bin:
https://plus.google.com/+SPIEGELONLINE/posts/1rf9QFUiGZ8
Ja, es ist cool, wenn jemand im Weltraum den auch von mir geschätzten David Bowie nachsingt - und der Sänger hat es gut gemacht.
Aber es ist extrem teuer und sinnlos.
* * *
Mein Kommentar dazu:
Thema war Sinn und Unsinn der bemannten Raumfahrt, und wer sich schon mal damit beschäftigt hat, weiß ja:
Unbemannte Raumfahrt schafft Wissen
Die unbemannte Raumfahrt hat uns am laufenden Band bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse beschert:
Das Hubble-Weltraumteleskop brachte uns nicht nur grandiose Bilder, sondern auch die Erkenntnis, dass sich die Ausdehnung des Weltalls beschleunigt.
Ein anderes weltraumgestütztes Teleskop entdeckte erst kürzlich einen Doppelstern, der uns fast so nahe ist wie Alpha Centauri:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15741-2013-03-12.html
Die unbemannten Mars-Missionen, Cassini, Asteroiden-Sonden und andere haben unser Wissen über die Planetenentwicklung drastisch erweitert und sind noch lange nicht am Ende ihres Wissensgewinn angekommen.
Bemannte Raumfahrt nicht
Was aber sind die Erkenntnisse der bemannten Raumfahrt?
Z.B. die, dass man als US-Präsident Punkte machen kann, wenn man den 77-jährigen John Glenn nochmal in den Erdorbit fahren lässt.
Oder dass man im kalten Krieg zeigen kann, wer den längeren Apollo hat (Sieger USA: 110 Meter).
Als die DDR dank russischer Gnade ihren Sigmund Jähn nach außerhalb der Erdatmosphäre brachte, entstand aufgrund der dieses Ereignis umgebenden Propaganda das Bonmot "die janze Republik jähnt...".
Für den Wissenschaftsgewinn dieser Mission - wie auch aller anderen - ist dieser Spruch absolut treffend.
Sinnloses Risiko
Kaum einer weiß heute noch, dass bereits das amerikanische Mondlandungsprogramm mit einem Blutzoll begann: Schon 1967 hätte die erste Mondlandung stattfinden sollen, doch die hoffnungsvollen Astronauten verbrannten jämmerlich auf der Startrampe.
Hinzu kommen die Toten der 2 Space-Shuttle-Katastrophen sowie etliche getötete russische Raumfahrer.
Muss das wirklich sein?
Und, vor allem, müssen die Steuerzahler dieser Welt die an diesen wissenschaftlich sinnlosen Prestige-Projekten stets dranklebenden Milliardenrechnungen bezahlen?
Zahlen, bitte
Ein jeder(!) Shuttle-Start kostete den amerikanischen Steuerzahler eine Milliarde USD.
Demgegenüber kostete die wirklich epochale Voyager-Mission in ihrer Gesamtheit(!) nur 700 Millionen.
Ähnlich verhält es sich aus sehr plausiblen Gründen mit allen Vergleichen von unbemannten mit bemannten Raumfahrtprojekten.
Der Kostenunterschied ist immer ziemlich genau der zwischen Millionen und Milliarden.
Alles nicht so schwer zu verstehen, oder?
Anscheinend doch. Hier ist noch der Link zu der Diskussion, in der ich so gescheitert bin:
https://plus.google.com/+SPIEGELONLINE/posts/1rf9QFUiGZ8
Ja, es ist cool, wenn jemand im Weltraum den auch von mir geschätzten David Bowie nachsingt - und der Sänger hat es gut gemacht.
Aber es ist extrem teuer und sinnlos.
* * *